Projekt "Südufer Hengstey"
Hagens neues Freizeitparadies direkt am See
Am Anfang stand die Idee, das in die Jahre gekommene Strandhaus auf dem Gelände des Freibads Hengstey aufzuwerten und es gleichzeitig zum See hin zu öffnen. Für ein Projekt in dieser Größenordnung war eine sorgfältige Planung notwendig. Die Hagener Verkehrs-und Versorgungs-GmbH (HVG) ließ eine Machbarkeitsstudie erstellen, führte einen Architektenwettbewerb durch, holte Baugenehmigungen ein.
Planungsphase
Herausragende Lage am See besser nutzen
Erste Ausbaustufe
Umgestaltung des Strandhauses
Ende Mai 2021 startete die erste Ausbaustufe, bei der es vor allem um die Renovierung und den Umbau des Strandhauses ging. Das im Stil der 70er-Jahre gebaute Strandhaus wandelte sich zu einem zeitgemäßen, modernen und ganzjährig nutzbaren Gastronomiebetrieb, dessen Eröffnung Pächter Mike Henning im September 2022 feierte.
Das gesamte Interieur begrüßt die Gäste nun mit warmen, einladenden Pastelltönen. Auf der großzügigen Sonnenterrasse finden sie neben bequemen Mobiliar einen direkten Zugang zu einer Bar, die mit Hochtischen und Barhockern zum Verweilen einlädt. Während die Besucher*innen auf der großen Terrasse im Sommer unter Markisen angenehmen Schatten finden, lädt ein gemütliches Kaminzimmer an kalten Tagen zum gemeinsamen Cocktailgenuss ein. Die 159 Sitzplätze im Innenbereich teilen sich neben dem Kaminzimmer in einen „A La Carte-Bereich“ und zwei großzügige Event-Räume für Familien- und Firmenfeiern auf. Aus den früheren Mietwohnungen des Strandhauses entstanden sieben Hotelzimmer, die vor allem Radtouristen Übernachtungsmöglichkeiten bieten.
Zweite Ausbaustufe
BeachClub entsteht
Mit der zweiten Ausbaustufe beginnt die weitere Erschließung des großen Freizeitgeländes. Dann öffnet sich das Freibad optisch zur Seeseite und ein rund 2.200 Quadratmeter großer BeachClub wird dort angelegt, wo in den 60er-Jahren das ehemalige Strandbad war. Vom BeachClub aus werden sowohl die Freibadgäste wie auch die Passanten der Uferpromenade kulinarisch versorgt. Das große Sandstrand-Areal lädt zudem mit einem Kinderspielbereich und Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Der BeachClub wird am 8. Juni 2024 eröffnet.
Zweite Ausbaustufe abgeschlossen
BeachClub fertig gestellt
Am 5. Juni 2024 hat Markus Monßen-Wackerbeck, der Geschäftsführer der Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG), gemeinsam mit Oberbürgermeister Erik O. Schulz den Schlüssel für den BeachClub am Südufer Hengstey an den Pächter Mike Henning übergeben. Drei Tage vor der großen Eröffnungsfeier ist die Zeit gekommen, um Mike Henning einen reibungslosen Start und eine erfolgreiche Zukunft zu wünschen, und einen Rückblick auf die fast zehnmonatige Bauzeit am Hengsteysee zu werfen.
„Trotz der zeitintensiven Kampfmittel-Sondierung vor Baubeginn und der Lieferengpässe in der Baubranche kann die HVG die planmäßige Eröffnung des BeachClubs sowie den Start der Freibadsaison im Sommer 2024 erfreulicherweise einhalten“, berichtet HVG-Geschäftsführer, Markus Monßen-Wackerbeck. „Dank der Investition der HVG ist Hagen definitiv um eine Attraktion reicher,“ freut sich Oberbürgermeister Erik O. Schulz. „Der BeachClub mit seinem außergewöhnlichen Blick auf den See lädt die Hagener Bürgerinnen und Bürger zum Verweilen ein.“ Darüber hinaus bietet er Radtouristen durch seinen direkten Anschluss an den Ruhrtalradweg einen attraktiven Platz für eine Pause. Eine Pause kann sich Mike Henning aktuell nicht gönnen: „Wir stecken mitten in den Vorbereitungen für die Eröffnungsfeier Begleitet von jeder Menge Livemusik aus verschiedenen Jahrzehnten können die Gäste den BeachClub am 8. Juni erstmals kennenlernen.“
„Der BeachClub mit seinem außergewöhnlichen Blick auf den See lädt die Hagener Bürgerinnen und Bürger zum Verweilen ein.“
Oberbürgermeister Erik O. Schulz
Großer Steg ab Herbst
Lieferschwierigkeiten bei den Stahlteilen führen allerdings dazu, dass sich die Fertigstellung des Stegs, der die Verbindung vom Ruhrtalradweg zur Terrasse des Strandhauses herstellen soll, bis Ende Oktober 2024 verschiebt. Dass die Eröffnung dennoch stattfinden kann, wird durch den doppelten Nutzen des Seecontainers auf dem Areal ermöglicht: Er dient nicht nur als Verkaufsort für Getränke und Speisen, sondern auch als tragendes Fundament für den Steg vom Strandhaus zum BeachClub.
Zunächst Kampfmittel-Sondierung
Im August 2023 begannen die Vorbereitungen für die Bauarbeiten mit einer Kampfmittel-Sondierung. Dazu bohrte eine Spezialfirma Löcher von bis zu acht Metern Tiefe in die Erde und Taucher überprüften den Grund des Sees nach möglichen Bomben. Nach zwei Monaten stand fest, dass sich keine Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Baugelände befinden.
„Das waren 451 Tonnen Sand, die hier abgeladen wurden. Das entspricht 28 LKW-Ladungen."
Patrick Messerschmidt, Projektleiter bei der HVG
Gestaltung des Geländes
Ebenfalls im August und September 2023 begannen die Arbeiten zu den Terrassierungen für die großzügigen Sand- und Rasenbereiche sowie die Gastro-Terrasse. „Dazu wurden 279 Felsquader angeliefert. Dabei handelt es sich um Trendelburger Sandstein, der aus dem Raum Höxter kommt“, berichtet Hans-Jörg Stratmann, Projektverantwortlicher bei der HVG.
Ebenso eindrucksvoll ist die Menge von Sand, die für den Beachbereich angeschüttet wurde. „Das waren 451 Tonnen Sand, die hier abgeladen wurden. Das entspricht 28 LKW-Ladungen“, erinnert sich Patrick Messerschmidt, Projektleiter bei der HVG. Außerdem wurden 66 Stellplätze für Fahrräder geschaffen. Im Anschluss daran begannen die aufwendigen Gründungsarbeiten für den großen Steg, der die Terrasse des Strandhauses mit dem Ruhrtalradweg verbindet.